Die 29. Auflage des Koweg-Turniers bietet begeisternden Sport.
Von Frank Fischer
„Ich wollte einfach am Limit spielen und keinen Gegner unterschätzen“, sagte Matthias Schneider unmittelbar nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung. Nach acht Siegen hatte er sich für das Finale qualifiziert, wo ihm ein alles entschlossener Frank Dittrich aus Hagenwerder gegenüber stand. Schneider beherrschte den zeitweilig spektakulären Schlagabtausch und ließ mit seinen Vor- und Rückhandschlägen den Gegner nur selten zur eigenen Spielentfaltung kommen. Alle drei Sätze dominierte der Titelverteidiger, sodass der Dreisatzsieg (11:6, 11:3, 11:4) nie infrage stand.

24 Teilnehmer aus Ostsachsen und Chemnitz kämpften am Sonnabend in der Turnhalle der Scultetus-Oberschule zum 29. Mal um den begehrten Pokal der Tischtennis-Abteilung Koweg Görlitz. In vier Gruppen spielte jeder gegen jeden, wobei die ersten vier jeder Gruppe das Achtelfinale erreichten. Favoritenstürze blieben dieses Mal aus. Erfreulich, dass mit Anna Schmidt auch eine Frau die Ko-Runde erreichte. Dort kam es gleich zum Gipfeltreffen der beiden Turnierfavoriten Martin Koschkar (Viktoria Gablenz) und Matthias Schneider (Post Görlitz). Furiose Ballwechsel forderten das begeisterte Publikum zum Beifall auf offener Szene heraus. Im vierten Satz konnte Schneider nach einer nervenaufreibenden Verlängerung seinen ebenbürtigen Konkurrenten mit 3:1 besiegen und damit die größte Hürde auf dem Weg zum erneuten Turniersieg überwinden. „Matthias hat verdient gewonnen, weil er etwas konzentrierter spielte und weniger technische Fehler machte“ meinte danach ein frustrierter, aber fairer Verlierer.

Für Aktive wie Zuschauer war dieses in Ostsachsen namhafte Turnier eindrucksvolle Werbung für den regionalen Tischtennissport aller Altersklassen.

Fotos: U. Berner