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ABTEILUNGEN  Handball  
13/04/2015
Schönes Prag und die vier S für unsere jüngsten Teilnehmerinnen
– Sensation, Spannung, Superkampf, Stolz -

Mit viel Aufregung verbunden dürften die Turniervorbereitungen für unsere Kleinsten gewesen sein. Zum allerersten Mal ging es zu einem Turnier mit so vielen Teilnehmern in der E-Jugend.

14 Mannschaften aus 5 Ländern (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich und Deutschland) hatten ihr Kommen in dieser Altersklasse angekündigt. Die Vorrunde wurde in zwei Staffeln ausgetragen. Koweg Görlitz sah sich in der Teilnehmerliste der Staffel 2 mit drei tschechischen Teams, darunter so bekannte Namen wie Astra Praha, Sokol Pisek und Sokol Kobilisy eingeteilt. Außerdem waren zwei slowakischen Mannschaften (SK Talent Dunajska Streda und HSK 74 Kolarovo) und eine ungarische Vertretung aus Szeged dabei.

Am ersten Tag der Vorrunde trafen die Kowegzwerge zunächst auf die Mädchen aus Kolarovo. Dieses Spiel wurde erst einmal vorsichtig mit großem Respekt begonnen. Aber schnell gewannen die Zwerge an Sicherheit und dominierten durch eine sehr gute Manndeckung, mit der die Slowakinnen gar nicht gut zurechtkamen, das Spiel. Diese Partie ging schon mal deutlich mit 17:3 an die Görlitzerinnen. Ein Auftakt nach Maß, der etwas unerwartet war, aber viel Selbstbewusstsein gab. Im zweiten Spiel sahen sich die Neißestädterinnen mit der zweiten slowakischen Mannschaft der Staffel konfrontiert. Nach einem ausgeglichenen Start musste man aber die schnelleren und technisch versierteren Mädchen von SK Talent Dunajska Streda gewähren lassen und verlor mit 11:18. Ein Spiel gegen Sokol Pisek stand noch auf dem Tagesprogramm des ersten Turniertages. Dieser Verein konnte sich sogar schon mehrfach in den verschiedenen Altersklassen mit sehr guten Ergebnissen und einem Turniersieg auszeichnen. Deshalb war man gespannt, was die E-Mädchen aus Pisek so drauf haben. Beim Halbzeitstand von 9:2 aus Görlitzer Sicht war klar, dass es reichen würde für ein weiteres sehr gutes Ergebnis. Nach Auswechslungen konnte auch die Ersatzbank überzeugen und brachte ein beachtliches Resultat von 20:6 mit in die Mezi skolami, wo die spartanische Unterkunft der Kowegzwerge lag. Nach der ersten gemeinsam verbrachten Nacht in einem Klassenzimmer, was allein schon spannend war, ging es am Samstag zu nur einem Spiel gegen die bis dato noch ungeschlagenen Ungarinnen. Am Tag zuvor zeigten diese bereits einen schnellen und technisch sauberen Handballsport. Dieses eine Spiel sorgte aber für mehr Aufregung als alle anderen Spiele in diesem Turnier. Durch mehrfache Fehler des Kampfgerichtes und die Ignoranz der Schiedsrichterinnen, die darauf nicht reagierten, kehrte sich der eigentlich knappe Sieg von 15:14 in ein bedauerliches und für die Kinder schwer zu verstehendes 13:17 um. Nach langem Diskutieren konnte unsere Mannschaft der Beweispflicht durch ein entsprechendes Video nicht nachkommen und so musste man die Entscheidung der Turnierleitung leider hinnehmen. Dies sollte für den Turnierverlauf sicherlich noch von Bedeutung sein, denn am folgenden Tag wurden die beiden letzten Vorrunden Spiele noch klar gewonnen. Ein 17:8 gegen die körperlich überlegenen Mädchen von Astra Praha und ein 14:6 gegen Sokol Kobilisy waren eine deutliche Ansage der Koweg-Mädels an die am Tag zuvor geschehenen Ungerechtigkeiten. Toll wie sich die Mädchen davon nicht beeindrucken ließen und ihre Aufgabe gemeistert haben. Somit beendete man die Vorrunde auf dem 3. Platz und musste am Nachmittag im Viertelfinale der A-Runde gegen Slavia Praha ran. Hier verlor man denkbar knapp mit 14:16. Nach einer Führung von zwei Toren bis in Halbzeit 2 reichten am Ende die Kräfte nicht aus, um das Spiel für sich zu entscheiden. Mit großem Kämpferherz stemmten sich alle Mädchen gegen die drohende Niederlage. Nach kurzer Enttäuschung gab es aber schnell wieder lachende Gesichter, schließlich hatten die Kowegzwerge viel erreicht in diesem Turnier und in keinem Spiel wirklich enttäuscht. Wer weiß was möglich gewesen wäre, wenn die Wertung des Spieles gegen die Ungarinnen korrekt verlaufen wäre und man als Zweiter der Staffel gegen den Drittplatzierten der anderen Staffel Haje Praha eine Chance gehabt hätte. Aber so ist das Handballleben eben. Diese Entscheidung wegstecken und weiter abliefern zeigt die Größe der Kleinen. Toll gemacht Mädels. Wir freuen uns auf eine Neuauflage im nächsten Jahr.

Neben den vielen spielerischen Erfahrungen hatte wohl jeder Zwerg auch eine Menge anderer wichtiger Dinge auf der Heimreise im Gepäck, wie Selbständigkeit, Selbstbewusstsein und viele schönen Erinnerungen.

Koweg spielte mit:

Marie-Luise Ressel, Felicitas Puschmann (im Tor), Vanessa Huth (59), Anna Glatz (23), Silvana Nicht (11), Johanna Myckert (11), Nele Adam (1), Hannah Puschmann (3), Julia Weber, Jette Gerlich, Mathilde Thun, Jennifer Wittig

Kathrin Täschner

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