Nachdem der OSV Zittau seine Spielteilnahme am Samstag abgesagt hatte, blieben für die E-Mädchen noch drei Punktspielaufgaben an diesem Wochenende übrig.
Bereits zum vierten Mal trafen die Koweg-Mädels des Jahrgangs 2004 und jünger am Samstag auf Ligakonkurrent TBSV Neugersdorf. Diesmal gab es leider keine Punkte zu holen. Zu wenig hatten die kleinen Handballzwerge der körperlichen Robustheit der Neugersdorfer Mädchen entgegenzusetzen. Beeindruckt von der Härte schwand jegliches Selbstbewusstsein bei den älteren Spielerinnen und man gab sich viel zu früh auf. Anna Glatz allein konnte mit ihren 11 Treffern die Niederlage nicht verhindern. Beim Halbzeitstand von 8:9 war die Koweg-Handballwelt auch noch in Ordnung. Auch wenn mehr technisches Geschick auf der Kowegseite zu sehen war, kann das Trainerteam in der Halbzeitpause nur an mehr Konsequenz und Durchsetzungsvermögen, sowie eine bessere Wurfausbeute appellieren. Wenigstens Leonie Dahm kam geläutert aus der Kabine und netzte gleich drei Mal nacheinander ein. Doch danach glich die Abwehrreihe des SV Koweg einem Schweizer Käse. Neugersdorf kam zu einfachen Toren und stellte sich auf der Gegenseite passiv in die Abwehr. Die groß gewachsenen Mädchen aus dem Oberland waren für die zu meist deutlich jüngeren Kowegzwerge eine Nummer zu groß. Viele Bälle landeten in der Mauer oder über dem Tor.
Einzig "Isa" konnte mit tollen Paraden die Blau-Gelben im Spiel halten und verhinderte eine höhere Niederlage - Endstand 18:21. Ganz gereicht hat es noch nicht, aber es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es klappt.
Am Sonntag schon konnten die E-Mädchen in Kamenz zeigen, was sie drauf haben. Das erste Spiel gegen Radeberg gestaltet sich nur zu Beginn schwierig. So sollten die Mädchen der jüngeren Jahrgänge sich beweisen. Ganz ohne Hilfe der alten Hasen jedoch ging es nicht. Nach einem Spielstand von 0:2 nach der ersten Spielminute war klar, dass die Minis gemeinsam mit dem Jahrgang 05 an diesem Tag nicht den Mut hatten, den sie in ihrem ersten Turnier eine Woche zuvor zeigten. Der ältere Jahrgang brachte so allmählich Ordnung ins Kowegspiel, so dass bis zur Halbzeit ein 10:2 auf der Habenseite stand. Hier war es besonders das Dreigestirn Leonie Dahm, Silvana Nicht und Anna Glatz die Verantwortung übernahmen und mit schnellem Tempohandball überzeugten. In Halbzeit zwei wurde dann auch zurück gewechselt und die Mannschaft erkämpfte sich einen klaren Sieg von 16:5. Ganz zufrieden konnte man noch nicht sein nach diesem Spiel, weil 20 Fehlwürfe und 10 Abspielfehler einfach zu viel sind.
Gegen den HC Rödertal musste da schon unbedingt eine konzentriertere Leistung her. Die Rödertalbienchen schmückten noch vor dem Punktspieltag die Tabellenspitze vor dem noch ungeschlagenen HVH Kamenz. Zu Beginn der Partie sahen sich die Koweg-Mädels schnell mit 2 Toren hinten. Wieder einmal war es die halbherzige Deckungsarbeit, die die Mädchen vom HC zum Torewerfen einlud. Nach einer kurzen Auszeitansprache ging es dann endlich los. Plötzlich schien jede ihre Aufgabe zu kennen. Diszipliniert spielten die Mädchen jetzt ihre Angriffe runter und waren erfolgreich. Sogar 14 Bälle konnten aus den Angriffsreihen der Rödertal-Mädchen entführt werden. Johanna Myckert hatte nun auch Mängel in ihrer Wurftechnik behoben und war gleich mehrfach hintereinander erfolgreich. So blieb am Ende sogar noch Spielzeit für Spielerinnen des Miniteams übrig, die gemeinsam mit den "Großen" den ungefährdeten Sieg nach Görlitz schaukelten. Auf dieser Leistung lässt sich aufbauen und vielleicht können in einigen Wochen auch stärkere Gegner geschlagen werden.

Nächstes Wochenende ist etwas Zeit und Muse für alle Spielerinnen mit ihrer Familie die Weihnachtszeit zu genießen, denn es gibt eine kleine Spielpause und ein wenig Erholung vom Ligaalltag.

Koweg spielte mit: Marie-Luisa Ressel, Felicitas Puschmann (Tor)
Anna Glatz (19), Leonie Dahm (13), Silvana Nicht (8), Johanna Myckert (5), Hannah Puschmann (1), Jennifer Wittig (1), Juliane Krüger, Julia Weber, Alina-Sophie Moritz, Nele Adam, Laura Grasse, Frederike Myckert



Kathrin Täschner