HSV 1923 Pulsnitz 2. : SV Koweg Görlitz 2. 26:33 (15:19)

Die Ostsachsenliga-Handballer des SV Koweg Görlitz bleiben auf Tuchfühlung mit den Medaillenplätzen. Durch den 33:26 (19:15)-Sieg beim unteren Tabellennachbarn HSV Pulsnitz haben die Neißestädter zudem noch den Puffer auf das Verfolgerfeld auf vier Punkte ausbauen können.

Die Partie, zu der die Görlitzer von zahlreichen Fans unterstützt wurden, entwickelte sich zunächst zu einem offenen Schlagabtausch, in dem beide Seiten ihre Akzente setzen konnten. War es zu Beginn der Gastgeber, der die Führungsrolle inne hatte, wechselte diese mit leichten Vorteilen zu den Neißestädtern. Allerdings ließen sich die Pulsnitzer auch nicht abschütteln – erst kurz vor dem Ende verdoppelten die Gäste ihren Vorsprung auf vier Tore. Doch „wie gewonnen, so zerronnen“ hieß es direkt nach dem Seitenwechsel. Die Görlitzer Jungs starteten viel zu nervös in den zweiten Durchgang und Pulsnitz kommt wieder auf zwei Treffer heran. Da fackelte Koweg-Trainer Eric Gähler nicht lange und nahm direkt eine Auszeit, um das Spiel nicht gänzlich kippen zu lassen. „Ich habe die Jungs noch einmal ermahnt dass wir uns hier nicht auf einem kleinen Vorsprung ausruhen können. Pulsnitz wartet nur darauf, dass wir Fehler machen.“ Daraufhin fing sich sein Team wieder baute den Vorsprung zur Mitte der zweiten Halbzeit auf 6 Tore aus (23:17, 42.). Die Abwehr wirkte gefestigt, so dass man auch Zweitstrafen gut überstehen konnte. Im Angriff fehlt hin und wieder der Blick für den besser stehenden Mann, gerade über die Außenpositionen wäre mehr möglich gewesen. Gähler: „Da spielen wir oft zu kompliziert und versuchen es schön statt effektiv zu lösen.“ Auch deshalb kam Pulsnitz noch einmal auf drei Tore heran. Erneut wirkte eine Auszeit Gählers. Die Truppe minimierte die technischen Fehler und hob sich wieder ab. Das Endergebnis war dann doch deutlicher, als der Spielverlauf tatsächlich war.

Durch den Sieg bestand die Chance für die Blau-Gelben, sich auf den 3. Tabellenplatz vorzuarbeiten. Dieser wird aber nach wie vor vom HVH Kamenz beansprucht, der drei Stunden später das Spitzenduell gegen den Zweiten Sagar mit 35:31 für sich entschied und damit einen Zähler vor Koweg bleibt.

Koweg: Herbst – Schmidt, Neumann (2), Seidel (8/6), Sobanski (5), Just (5), Savic (2), Seifert (1), Nichterlein (4), Tausche (4), Kiock, Prieß (2)

Torfolge: 2:0 (3.), 3:2 (5.), 4:5 (10.), 8:8 (15.), 10:12 (20.), 13:15 (25.), 15:19 (30.), 17:19 (35.), 17:22 (40.), 20:25 (45.), 21:26 (50.); 25:29 (55.), 26:33 (60.)

Robert Eifler