OHC Bernstadt 2. : SV Koweg Görlitz 2. 22:24 (7:12)

Das Juniorteam des SV Koweg Görlitz steht im Viertelfinale des Ostsachsenpokals. Im Achtelfinalspiel setzte sich das Team um Trainer Eric Gähler mit 24:22 (12:7) beim Ligakonkurrenten OHC Bernstadt 2. durch – nach drei Niederlagen in Serie ein kleiner Befreiungsschlag für die jungen Görlitzer. Und dennoch hätte es nach zwischenzeitlich deutlicher Führung noch anders ausgehen können.

„Ich bin sehr erleichtert, dass wir den Bock umstoßen und den negativen Trend der letzten Wochen beenden konnten“, meinte Gähler gelöst nach dem zum Ende hin knappen Spiel bei den Erdachsen. Dabei hätte es aus seiner Sicht gar nicht so viel Spannung mehr benötigt. In einer recht hektischen Anfangsphase braucht es geschlagene fünf Minuten bis zum ersten Tor des Spiels, das durch die Görlitzer erzielt wurde. Wie bereits in den letzten Spielen vergeben die Blau-Gelben zu viele klare Chancen, können sich gegen Bernstadt aber durch eine starke Abwehrleistung behaupten. Den Gastgeber zwang man viel Aufwand für den Torerfolg zu betreiben, konnte hingegen selbst durch Ballgewinne, sei es durch die Defensive oder den stark haltenden Keeper Laurenz Valtin, zunehmend schnelle Treffer erzielen. So bauten sich die Neißestädter bis zum Seitenwechsel ein Polster von fünf Toren (12:7) auf und erhöhten dieses zu Beginn des zweiten Durchgangs um zwei weitere Treffer.

Doch zunehmend bekommt Bernstadt wieder Zugriff zum Spiel, schafft es nun selbst Görlitzer Angriffe effektiv zu stören und sich in der Offensive klare Chancen zu erarbeiten. Schrittweise nähert sich der Gastgeber wieder an, die Partie entwickelt sich zu einem wieder offenen Schlagabtausch. Gähler: „Wir werden nervös und verlieren bisschen den Faden, verwerfen außerdem wieder zu viel.“ Dazu kommt, dass die Abwehrleistung abnimmt und Bernstadt mit der Unterstützung der gut gefühlten Halle wieder mehr zu Toren kommt. So gelingt dem OHC auch völlig verdient der 22:22-Ausgleichstreffer 150 Sekunden für dem Abpfiff. Aber die Görlitzer behalten einen kühlen Kopf. Dominik Herbst, inzwischen für Valtin zwischen die Pfosten gekommen, entschärft einen wichtigen Ball, den die Koweg-Jungs schließlich in die erneute Führung umwandeln und zudem noch einen draufsetzen können. „Ich bin stolz, dass wir die Nerven bis zum Schluss behalten und uns für die gute erste Hälfte am Ende belohnt haben. Nach meinen Geschmack hätte ich gern auf den Einbruch verzichtet, aber auf der anderen Seite war es dann ein klassisches Pokalspiel“, so Gähler, der sich mit seinem Team auch für die Unterstützung der anwesenden Fans bedanken möchte. Und weiter: „Unser Ziel war es an unser Abschlussschwäche zu arbeiten. Das ist phasenweise auch deutlich besser gelungen. Jetzt heißt es Konstanz in das Spiel zu bekommen und den Schwung für die Liga mitzunehmen.“

Kommenden Samstag (17Uhr) geht es in der Sporthalle Rauschwalde gegen die zweite Vertretung des HSV Pulsnitz.

Koweg: Valtin, Herbst – Hintz, Nuemann (1), Seidel (4/3), Fiedler (2), Sobanski (7), Just, Savic, Nichterlein (7), Gähler, Tausche (1), Kiock (1), Prieß (1)

Torfolge: 0:1 (6.), 2:2 (10.), 3:4 (15.), 4:7 (20.), 6:10 (25.), 7:12 (30.), 9:14 (35.), 13:15 (40.), 17:18 (45.), 18:20 (50.), 19:21 (55.), 22:24 (60.)

Robert Eifler