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ABTEILUNGEN  Handball  
17/04/2011
Klassenerhalt aus eigener Kraft geschafft
SV Koweg Görlitz II 20 (11)
HC Sachsen Neustadt-Sebnitz II 19 (10)

Es ist geschafft – die 2.Frauenmannschaft des SV Koweg Görlitz hat sich im letzten Spiel der Saison den Klassenverbleib in der Handball-Verbandsliga Ost gesichert. Mit der zweiten Vertretung des HC Sachsen Neustadt-Sebnitz lieferten sich die Neißestädterinnen ein Spiel auf Messers Schneide und gewannen letztlich mit 20:19 (11:10).
Ein Punkt war zwingend notwendig, wollten die Handballerinnen des SV Koweg Görlitz nicht abhängig vom Ausgang des Parallelspiels zwischen dem Tabellenvorletzten SSV Lommatzsch 1923 und MSV Dresden sein. Bei zwei Punkten Vorsprung hätte ein Lommatzscher Sieg bei einer Görlitzer Niederlage einen Platztausch bedeutet und Koweg in die ungeliebte Relegation gemusst. „Die Mädels haben heute bis zum Schluss ihre Chance gesehen und auch wahrgenommen. Ich bin jetzt erst einmal froh, dass diese anstrengende Saison vorbei ist“, atmete SV-Trainer Uwe Günther nach dem Abpfiff und dem sicheren Klassenverbleib tief durch. Ein Stein fiel nicht nur ihm vom Herzen, als Luisa Dreager 20 Sekunden vor dem Abpfiff den Ball von der rechten Außenposition zum 20:19-Siegtreffer einnetzte. „Der Treffer kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Das hätte durchaus auch nach hinten losgehen können, wenn der Ball nicht im Tor gelandet wäre“, so Günther. Denn bei noch einer zur Verfügung stehenden Offensivaktion hätte es durchaus auch sein können, dass die Gästespielerinnen den Sieg mit nach Hause nehmen. Genauso spannend wie in den letzten Zügen ging es eigentlich die gesamte Spieldauer zu. Die Koweg-Damen vermochten nur beim 7:4 in der 15.Minute einmal mit drei Toren aufzutrumpfen, der Rest der Partie war geprägt von ständigen Führungs- und Ausgleichstreffern. Günther: „Der Start war wirklich gut. Aber wir haben es immer wieder verpasst uns einen sicheren Vorsprung zu schaffen.“ Denn wenn die Gastgeberinnen die Chance hatten, die Führung auf zwei Tore zu erhöhen, leistete sich das Team wieder einen technischen Fehler oder Fehlwurf und kassierte postwendend die Quittung. Wobei den Görlitzerinnen im Defensivverhalten ein großes Kompliment ausgesprochen werden muss. Vor allem Draeger präsentierte sich als Vorgezogene im 5:1-Deckungssystem als starke Spielstörerin für den Gegner, der übrigens stark unterbesetzt antrat. Spielertrainerin Bärbel Wessel muss bei jeder drohenden Verletzung Angst gehabt haben, nicht doch noch selbst aufs Feld zu müssen. Denn sie selbst stellte die einzige Wechselalternative im Gästekader. Und dennoch kämpften die Neustädterinnen verbissen um jeden Ball und präsentierten nicht als ein Tabellendritter, für den die Saison schon gelaufen sei. Auch deshalb musste Koweg bis in den Schluss der Partie hinein bangen, ob es überhaupt noch etwas wird mit dem Klassenverbleib. Jeder Fehler zuviel hätte spielentscheidend sein können. So aber erlöste Draeger die Anwesenden – mit etwa 75 Zuschauern genoss die Verbandsliga-Partie einen guten Zuspruch – mit ihrem zweiten Treffer kurz vor dem Abpfiff. Mit dem 20:19 erfüllten die Görlitzerinnen das Ziel für das Spiel über, die Zielsetzung für die Saison wurde erst im letzten Spiel erreicht. Und obgleich durch die Verstärkung aus dem Sachsenliga-Team einige etatmäßige Spielerinnen in der Verbandsliga weichen mussten, das Trainergespann Günther/ Garbe wusste den Einsatz aller Damen zu schätzen. „Es ging hier nicht um die einzelnen Persönlichkeiten, sondern um ein großes Ziel, dass wir uns vor der Saison gesetzt hatten. Dem haben sich alle untergeordnet, was sehr lobenswert ist. Es ist natürlich schon etwas schade dass einige in letzter Zeit nur noch wenige Einsätze hatte. Aber auch sie haben im Training und auf der Bank alles gegeben“, so der Coach. Das wichtigste sei auch, dass die Mannschaft den Klassenverbleib aus eigener Kraft geschafft habe. Günther: „Wir haben in den letzten Wochen bewiesen dass es kein unmögliches Unterfangen war.“ Die Neißestädterinnen genießen jetzt erst einmal eine 14-tägige Trainingspause, danach konzentriert sich das Team allmählich auf die Vorbereitung für die neue Saison, für die Günther auch personelle Veränderungen anspricht. „Es ist klar dass sich der Kader verändern wird. Das ist ganz einfach durch Ausbildung und Studium so bedingt. Wir werden aber alles geben auch im kommenden Jahr eine schlagkräftige Truppe aufzustellen“, verspricht der SV-Coach.

Koweg spielte mit: Köppe, Glatz (beide Tor), C.Preuß, Backofen, Labisch, Engler (2), Seidel (1), Jaud (4/3), Conrad (8/1), Gottschalk, Draeger (2), Mummer (1), Neumann, Wasiociunek (2/1)

Spielfilm: 1:0 (1.), 3:1 (5.), 4:3 (10.), 7:4 (15.), 8:6 (20.), 9:10 (25.), 11:10 (30.), 13:12 (35.), 14:14 (40.), 15:16 (45.), 17:17 (50.), 19:18 (55.), 20:19 (60.)
Robert Eifler




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