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ABTEILUNGEN  Handball  1.Männermannschaft
06/02/2016
Koweg nimmt schon wieder Abschied vom Podest.
TSV 1862 Radeburg : SV Koweg Görlitz 30:24 (14:12)

Wie gewonnen, so zerronnen. Kaum hatten die Handballer des SV Koweg Görlitz den dritten Podestplatz der Sachsenliga nach langer Abstinenz zurückerobert, müssen sie diesen eine Woche später schon wieder abgeben. Im Spitzenspiel gegen den TSV 1862 Radeburg unterlagen die Neißestädter mit 24:30 (12:14) und tauschten anschließend mit dem Gastgeber wieder die Plätze.
Die Sporthalle Radeburg bleibt einfach kein gutes Pflaster für die Koweg-Herren. Auch der dritte Anlauf endete mit einer Pleite. Und dabei wollten die Görlitzer nicht nur den dritten Platz verteidigen, sondern sich unbedingt auch mit einem Sieg von einem ihrer Mitspieler verabschieden. „Wir hätten ihm heute gern einen Erfolg geschenkt“, so Koweg-Trainer Petr Masat. Zu seiner Bedauerung ist es nicht dazu gekommen. Am 16. Spieltag streifte sich Tim Küsterer letztmalig das blau-gelbe Trikot über. Der 26-Jährige, der vor seinem Studium in Zittau Drittliga-Erfahrung in Pforzheim sammelte, wird nach einer längst überfälligen Schulter-Operation für ein Praxissemester nach Berlin gehen. Masat: „Tim war ein sehr kollegialer Spieler. Er hat uns sehr geholfen.“ Vor allem in der Abwehr war Küsterer eine feste Größe, verstand es bestens das Angriffsspiel des Gegners zu antizipieren. Durch ein Problem an der Schulter, das ihm Schmerzen beim Werfen bereitete, war er in Offensivbemühungen gehandicapt. Kurz vor dem Ende des Auftritts in Radeburg brachte es Küsterer aber noch zu einem Treffer. Es wäre ihm zu gönnen gewesen, dass es der Siegtreffer gewesen wäre. Doch von zwei Punkten beim TSV waren die Görlitzer zu diesem Zeitpunkt weit entfernt. Dabei waren die Erwartungen bei Spielern und Publikum recht hoch, ein bedeutend engeres Spiel zu sehen zu bekommen. Doch die Neißestädter konnten gerade im zweiten Durchgang dem Gastgeber nicht mehr so Paroli bieten wie gewünscht. Die erste Halbzeit, in der Mittelmann Michal Kvasnička seine ersten Comeback-Minuten nach langer Verletzung wagte, ging noch halbwegs auf Augenhöhe über die Bühne. Radeburg lies aber da schon mit einem hohen Tempospiel erkennen, warum es die erste Halbserie so stark abgeschlossen hatte. Immerhin war der TSV bis zum Jahreswechsel als Tabellenführer noch ein heißer Mitfavorit um den Aufstieg. Nach Verletzungspech und unglücklichen Auftritten im Januar wurde das Team um Spielertrainer Martin Hrib, der diesmal aber selbst nicht eingreifen musste, etwas zurückgeworfen. Nun aber scheint Radeburg so langsam wieder in die Spur zu finden. Besonders im zweiten Spielabschnitt machte sich der Unterschied zu den Görlitzern bemerkbar. Letztmalig schnupperten die Blau-Gelben beim 14:16 an einem Punkt, danach bestimmte überwiegend nur noch der Hausherr das Geschehen. Dem 18:15 ließen die TSV-Akteure fünf Tore in Serie folgen (23:15), das Spiel damit entschieden. Was in dieser Phase besonders ins Auge fiel waren die zahlreichen unvorbereiteten Würfe der Gäste, die leichte Beute für Ex-Koweger Stefan Friebe im Tore der Radeburger waren. Masat: „Wir haben schlecht geworfen und dann den Bällen hinterhergetrauert als zurückzulaufen.“ Demzufolge kam der Gastgeber zu vielen schnellen Torerfolgen aus Kontern oder zweiter Welle. Eine herbe Klatsche wie vor zwei Jahren (22:32) konnten die Neißestädter aber dann doch noch verhindern. Radeburg erobert mit dem Sieg schließlich den 3. Rang wieder zurück und konnte sich unmittelbar nach dem Abpfiff ausgiebig den Faschingsfestivitäten widmen, während die Koweg-Herren enttäuscht die Heimfahrt antraten. Nun stehen erst einmal zwei spielfreie Wochenenden an, ehe die Masat-Truppe den Zwönitzer HSV empfängt – dann ohne Abwehrspezialist Tim Küsterer.

Koweg: Purschke, E. Michel (1) – P. Michel (6), Vogt (4), Rechner, Galach (3), Gähler (1), Höhne, Türkowsky (5), Kvasnička (1), Kosmalla (2), Mühlan, Küsterer (1), Wallor

Spielfilm: 1:0 (1.), 2:2 (5.), 5:4 (10.), 8:6 (15.), 11:9 (20.), 12:11 (25.), 14:12 (30.), 17:14 (35.), 22:15 (40.), 23:16 (45.), 26:18 (50.), 27:21 (55.), 30:24 (60.).

Robert Eifler




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